Abstract. The extension of the American rules of procedure to foreign countries undertaken by US judges has led to conflicts of jurisdiction, which could become a threat to international trade. The essay compares the systems of civil procedure in the USA and Germany and also tries to analyse and evaluate them from an economic point of view. The investigation shows that the US-American rules of pre-trial discovery and the way that the procedural and lawyers’ costs are allocated are the source of various abuses within the American legal system and for this reason are rejected internationally. The American view that regulation of lawyers’ fees, like that applying in Germany, should simply be regarded as cartels, disregards the considerable damage to third parties that the American costs rules entail. In comparison with the European systems, the American rules of procedure give rise to too many unjustified and over-expensive legal disputes.
Zusammenfassung. Die von US-Richtern vorgenommene Ausdehnung amerikanischer Prozeßregeln auf das Ausland hat zu internationalen Justizkonflikten geführt, die zu einer Bedrohung des internationalen Handels werden können. Der Aufsatz vergleicht die Zivilprozeßstrukturen zwischen den USA und Deutschland und versucht diese auch aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften zu analysieren und zu bewerten. Die Untersuchung zeigt, daß die US-amerikanischen Regelungen der pre-trial-Discovery und der Verteilung der Prozeß- und Anwaltskosten ursächlich für verschiedene Mißstaäde im amerikanischen Justizsystem und damit deren internationale Ablehnung sind. Die amerikanische Sicht, Anwaltsgebührenordnungen nach deutschem Muster als bloße Kartelle anzusehen, übersieht die mit den amerikanischen Kostenregelungen verbundenen erheblichen Schädigungen Dritter. Die amerikanischen Prozeßregeln vemrsachen im Vergleich zu den europäischen Systemen zu viele unberechtigte und zu teure rechtliche Streitigkeiten.
European Review of Private Law